Hüftarthrose (Abnützung)

Die Arthrose der Hüfte ist die häufigste Arthrose der Gelenke. Was eigentlich nicht ganz logisch erscheint, da kein anderes Gelenk im Körper eine derart perfekte Passform hat indem Gelenkpfanne und Hüftkopf so exakt ineinander passen...

 

Eine Erklärung hierfür liegt darin, dass die Hüfte, wie oben beschrieben, zum einen Störungen im Fuß als auch im Becken ausgleichen muss und durch Fehlstellungen dieser Gelenke vermehrt fehlbelastet wird.

 

Am Anfang einer Hüftarthrose kommt es zu Leistenschmerzen mit eventueller Ausstrahlung in den Oberschenkel und zu Anlaufschmerzen nach dem sitzen oder nach langem stehen auf der Stelle. Bei fortgeschrittener Arthrose kommt es zu entsprechenden Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk.

 

Erster Ansatz in der Therapie liegt im aufsuchen und behandeln der Ursache für die Fehlfunktion im Becken, der Wirbelsäule sowie im Fuß um weitere Fehlbelastungen zu vermeiden. Dann geht es darum die bestmögliche Funktion in der Hüfte wieder herzustellen.

 

Sollte dies nicht möglich sein, da das Gelenk bereits zu sehr geschädigt ist, sollten die Möglichkeiten einer OP besprochen werden. Ob eine Operation notwendig ist, hängt immer vom Einzelfall ab und sollte immer individuell betrachtet werden. Die Frage der OP stellt sich, wenn es durch die gestörte Hüftfunktion immer wieder zu Kompensationen in der Wirbelsäule kommt, so dass dadurch die Bandscheiben Schaden nehmen.

 

Eine Arthrose kann zu dem zu einer Bursitis, einer Schleimbeutelentzündung der Hüfte führen, als auch die Folge einer chronischen Bursitis sein. Sollte eine Schleimbeutelentzündung vorliegen, ist die Bewegung in der Leiste, teilweise bis in den Oberschenkel, vermehrt schmerzhaft, insbesondere wenn die Hüfte passiv bewegt wird. Hierbei sollte unbedingt eine Entlastung der Hüfte durch Unterarmgehstützen erfolgen. Eine chronische Bursitis kann auch eine Indikation für eine Infiltrationstherapie sein.